Samstag, 10. Januar 2009

Hmong people

09.00 es geht los, wir satteln die Raeder. Vorher allerdings muessen wir uns fuer die naechsten 2 Tage von einigem Gepaeck trennen. D.h. wir koennen nur jeweils den Tagesrucksack mitnehmen und muessen uns daher genau ueberlegen was wir einpacken. 2 Naechte werden wir weg sein, weit in den Bergen. Auf das Waschzeug kann man fast verzichten, da es auch keine Dusche geben wird, also nur Katzenwaesche.

Der Rucksack ist also auf meinem Ruecken, die Wanderschuhe habe ich gleich zum Radfahren angezogen. Wir haben wirklich an jeglicher bekleidung gespart. Nur was Warmes, gegen Regen, der Schlafsack und eben die Wanderschuhe, frische Unterwaesche usw. Es geht erst einmal hinaus aus dem Village der letzten Nacht. Wir Radeln einige Kilometer. Vorher bringt uns der Busshuttle noch einen kleinen Bergpass fast hinauf, so das wir uns die vielen Hoehenmeter ersparen. Oben dann eine Art hoehenweg, leider ist es an diesem Tag sehr Dunstig und man kann kaum sehen. Die Strasse wird zum Weg, Sandig und unbefestigt. Die Doerfer kleiner und die Menschen verschreckter. Man merkt deutlich das hier wenige bis keine Touristen vorbei kommen, schon gar nicht mit dem Mountainbike. Wenn wir mit Mopends unterwegs waeren, Mundschutz tragen wuerden, koennte man vermutlich fast nicht erkennen.

So kommen wir also in eine art dorf, hier sind die ersten Strassenlaeden noch wie die, die wir vorher gesehen haben, doch das aendert sich schnell. Wir sind bei einem Volk, den blue Hmongs, eine enthnische Minderheit hier in Vietnam. Die Kinder Spielen mit einem selbstgenaehten Ball, Tennisball gross. Als wir mit den Raedern der Dorfstrasse entlang kommen sind wir die Attraktion. Wir stellen die Raeder ab, unser Support Auto ist auch schon da, unser Guide geht auf die Suche nach unserem Fahrer. Blacksurf und ich bleiben mitten im Dorf stehen. Wir werden angeschaut, schuechtern und ablehnend zugleich. Fotos machen ist hier kaum moeglich, als wir nachfragen und deuten wird uns anhand der Reaktin schnell klar das es nicht erwuenscht ist. OK dann lassen wir das eben. Wir warten weiter, Guide und Fahrer sind bestimmt schon an die 10 Minuten vewschwunden. Sie kommen dann doch wieder aus dem Gebuesch udn haben riesige Baume gefaellt, Sie schleifen diese durchs gebuesch und erklaeren das sie diese mitnehmen nach Hanoi. Denn das Support Auto wird uns heute sowieso verlassen und wir werden weiter Trekken.

So werden Bike und Baeume verladen und wir fahren ein paar Meter weiter zu einer Pho Kueche am Strassenrand. Unser Guide bestellt 5 x Pho. Davon 1 mal Vegetarisch fuer Blacksurf, 1 x mit Huehnchen fuer mich udn dann 3 x speziell fuer unsere 3 vietnamesischen Begleiter. Es ist eine typische Pho kueche, Man wischt vor dem essen erst einmal alles mit einer Servierte ab, ob das allerdings etwas bringt? Egal, ich frage unseren Guide was in seiner Suppe fuer Fleisch ist, er antwortet kurz "Mouse".

Und da war sie wieder die Begegnung mit dem kleinen Nager. Ohne gross zu ueberlegen laechel ich und halte unserem Guide meine Pohschuessel hin, ich will Maus probieren, sage ich auf Englisch. Kein Problem, ist die Antwort. Und so gehe ich kurzerhand auf Kulinarische Entdeckungsreise...

....ja wie schmeckt also Maus. Eigentlich wie Huehnchen, nur das die Knochen und Knorpel die am Fleisch sind viel kleiner sind. Man nimmt also so ein Stueck Maus in den Mund, kieft es innerhalb des Mundes ab und legt den Rest an Knorpeln und Knochen gekonnt mit seinen Staebchen auf eine Servierte neben der Poh Suppe.....

Nach dem Lunch geht es dann per Trekking weiter. Wir verlassen die Strasse und tauchen hinein in eine Landschaft in den Bergen. Es geht weiter nach oben, man merkt das die Temperatur schon etwas sinkt. Die Strassen bestehen hier nur noch aus plattgefahrenen wegen, fuer ein Auto nciht mehr fahrbar, Mopeds allerdings fahren hier ueberall, und mit allem drauf man Mann oder Frau so transportieren muss. An einem kleinen Stand am Ende eines Dorfes kauft Unser Guide ein paar Einheimische Sweets. Diese essen wir bei einer kleinen Verschnaufpause am Strassenrand. Die vorbeihoppelnden Mopeds sind inzwischen schon zum Alltag geworden. Immer schoen rechts gehen, dann passiert auch nichts. (ueber das Fussgaengerverhalten in Hano berichte ich extra)

Wir sind inzwischen an einem Hoehengrad angekommen und blicken hinunter in einen kleinen Kessel, einzelne Huetten fallen uns auf, keine Stelzenhauser sondern eine andere Bauart. Zudem erkennen wir an der Kleidung recht schnell das es sich um ein weiteres Hmong dorf handelt, die Flower Hmong. Hier werden wir auch die naechste Nacht verbringen, mitten im Dorf dieser ethnischen Minderheit in einer dieser Huetten. Die Meadchen sind Schamig, die Jungs kucken Neugierig, als wir mitten durchs Dorf richtung unserer Unterkunft laufen. Handy und Mopend gehoeren auch hier zum guten Ton. An jedem Haus ist ein Hund, mindestens einer der bewaht dieses auch. MEist aber wuseln noch viele kleine Welpen herum, kleine Haengebauchschweine, Katzen, Huehner und was sonst noch Beine hat.

Die Hmong people haben ihre eigene Welt, sie leben meist in den Bergen und sind noch sehr Traditionell. Sie sind nicht so geschaeftig mit Anbau wie andere Voelker hier, viel mehr beschaeftigen Sie sich mit Opium Anbau und den Verkauf dessen, es ist auch hier zwar illegal, aber seit Generationen Tradition.

Die Frauen sidn meist beim naehen oder besticken ihrer Traditionellen Kleidung. Die Kinder spielen miteinander auf der Strassse die einfachsten Dinge. Die kleinen Welpen balgen miteinander. Schon sehr speziell hier.

Wir belegen unsere Huette und spazieren auch hier einmal im Dorf auf und ab, Machen ein paar Fotos und warten dann gespannt auf unseren Koch, der fuer uns an diesem Abend etwas zaubern wird.

.........ich bin noch nicht ganz fertig mit der Episode des Besuches bei den Flower Hmong, doch die Zeit ruft wieder aufzubrechen. Heute geht es richtung Halong Bay. Aber ihr habt ja erst mal genug zum lesen :-) Es kann also wieder ein paar Tage Dauern, denn am Boot gibt es sicher kein Internet.

Bis Bald...

Blacksurf & coffee

1 Kommentar:

GRAS.GRUEN hat gesagt…

oh das hört sich ja wirklich nach abenteuer und sehr ausgefallener reiseroute an.. ich bin schon mega auf die fotos gespannt..woooow