Donnerstag, 29. Januar 2009

Naschen in Cambodia…






Geschmäcker sind verschieden in anderen Kulturen. Was man in Phnom Penh am Markt findet ist für
den europäischen Magen gewöhnungsbedürftig …

Phnom Penh



Natürlich zieht uns die Neugier und unsere Wissbegierigkeit schnell aus dem Hotelpool hinein in die City. Wobei das kleine Sonnenbad im 5 Stock schon gut getan hat. Wir tauchen also hinein in die Stadt, wuseln uns zu fuß hindurch. Hier fahren anstatt Fahrradrikschas nur Tuk Tuks, freundlich wird man immer wieder gefragt ob man ein Tuk tuk haben möchte, freundlich lehnen wir ab und machen verständlich das wir lieber laufen. Das scheint hier für Touristen eher untypisch zu sein, zumindest schütteln diverse Tuk Tuk Fahrer den Kopf. Aber wir erkunden gerne auf eigenen sohlen die Stadt, sieht man doch unvergleichlich mehr, kann hier und da spontaner anhalten und sich das ein oder andere Streetfood gönnen.

Gleich probiere ich eine Art Reisfladen mit Gemüse und einer Soße, heiss aber lecker. Wir gehen weiter durch die Strasse und als wir an einigen Ständen vorbei kommen die frische Kokosnüsse haben können wir nicht nein sagen. Frische Kokosmilch :-)

Das Strassenessen ist hier auch ein bisschen anders als in Vietnam. Irgendwie findet es etwas weiter oben statt, nicht so weit unten auf der Strasse, dh die stände sind etwas erhöht, es wird weniger direkt auf Strassenebene gegessen, Tische sind etwas höher und gekocht wird auch höher.


Hanoi > Phnom Penh


13 Januar 2009, Zeit abschied zu nehmen von Vietnam um die Reise weiter fortzusetzen. Wir fahren zum Flughafen in Hanoi und besteigen dort eine Maschine Richtung Cambodia. Mit einem Zwischenstopp in Laos um dort in 30 Minuten einen schnellen Kaffee zu trinken landen wir am Vormittag in Phnom Penh. Der Flughafen ist unkompliziert, das E-Visum klappt super und so sind wir schnell im Transferbus zum Hotel.

Wie wir so im Bus sitzen und uns die Gegend aus dem Fenster heraus anschauen, fällt uns sofort etwas auf. Es sind viel mehr Autos hier in Cambodia unterwegs, dafür weniger Mopeds und Fahrräder. Zudem ist der Verkehr hier nicht so hektisch und an roten Ampeln wird auch gehalten. sogar Zebrastreifen werden beachtet, kaum zu glauben. Auch die Menschen sehen hier gar nicht so Asiatisch aus wie in Vietnam. Mir kommt gleich das sie alle irgendwie einen Indischen Einschlag haben. Später erfahre ich dann auch wieso. Denn die Urbewohner Camodias stammen aus Indien. Später kamen dann die Vietnamesen ins Land und es Vermischten sich die Kulturen. Hier in Cambodia sind auch 95 % Buddhisten, hingegen Vietnams wo die Meisten inzwischen Katholiken oder gar Atheisten sind (auch wenn fast jedes haus seinen eigenen kleinen Tempel hat) sind.

Die kleinen Haustempel hier in Cambodia sind auch meist vor dem Haus im Freien, hingegen in Vietnam die meisten kleinen Haustempel in den Läden oä waren. wir stellen also durchweg bereits einen deutlichen Unterschied fest. Und noch etwas, es kommt uns moderner vor, auch wenn man in allen Reiseführern durchweg lesen konnte das Vietnam fortschrittlicher sei als Cambodia, wir haben es genau anders herum empfunden. Kann sein das es daran liegt das wir nur im Norden von Vietnam unterwegs waren und dort noch alles viel ursprünglicher ist. Aber ich empfand den unterschied schon mehr als deutlich sicht- und fühlbar.

Jetzt sind wir also da, im spirituellen Cambodia.....

Literaturtempel Hanoi










Natürlich waren wir während unseres ersten Aufenthaltes in Hanoi auch im bekannten Literatur Tempel. Beeindruckt von der Größe, den einzelnen Höfen haben wir zudem verfolgen können wie sich gerade einige vietnamesische Schulklassen die Geschichte des Literatur Tempels erzählen lassen. Natürlich gehört das Streicheln der Schildgrötenköpfe zum "must do" Programm. Der Duft der Räucherstäbchen habe ich noch immer in der Nase.

Mittwoch, 28. Januar 2009

Halong Bucht - die Story




Ich weis ihr wartet schon gebannt auf einen weiteren Bericht. Habe ich doch nach dem Stelzenhaus versprochen wieder zu schreiben. Aber vor Ort war es nicht immer möglich und die Zeit fehlte einfach auch. Aber jetzt geht es mit Berichten weiter. Ich hoffe die Fotos haben euch inzwischen ein wenig für das Warten entschädigt.

Wir sind also nach unserem Zwischenaufenthalt in Hanoi (zum 3 mal) mit einem Kleinbus Richtung Halong Bay gefahren. 3,5 stunden dauerte die Fahrt auf der selbst nichts aufregendes passierte. Wir schauten ein bisschen aus dem Autofenster und ruhten uns aus. Man merkte allerdings bereits eine landschaftliche Veränderung, es wurde erst flacher, ähnlich als wenn man durch die Po Ebene in Italien fährt, dann plötzlich ragten einzelne Berge hinauf in den Himmel. Wir waren nicht alleine im Bus, und wir gingen schon davon aus das unsere Mitfahrer auch unsere Begleiter am Schiff sein werden. aber weit gefehlt. So kamen wir also im Hafen der Bucht an wo es schon wuselte im asiatischen Stil. Auch die Holz Dschunken konnte man schon gut erkennen. Es wuselte und Tummelte sich so einiges an diesem Fleckchen.

Wir stiegen aus dem Bus und wurden von unserem Guide gleich auf die Seite genommen, er faselte kurz etwas von "more luxery" was wir nicht so recht zu deuten wussten. Er leitete uns zu einem kleinen Motorboot, dort stiegen wir zu. Wir warteten noch auf ein paar andere Gäste bis wir dann hinaus schipperten zu unserer Dschunke. Die Halong Bucht hat derzeit Niedrigwasser, was heisst das der derzeitige Wasserspiegel etwa 1,5 Meter tiefer ist als sonst. Das liegt zum einen an der Jahreszeit und zum anderen am fehlenden Regen. Es dauerte also fast 15 Minuten bis wir an unserem Schiff ankamen, aber der Weg hat sich gelohnt. Wir bestiegen also unsere Dschunke und wussten beim betreten unserer Kabine war unser Guide mit dem Ausspruch "more luxery" meinte.

Gepäck abstellen, hoch aufs Deck und alles erkunden. Danach wurde auch schon zum Lunch gerufen. Wir machten uns allerdings keine Vorstellung davon was uns die nächsten Tage hier erwartete. Seafood vom feinsten in hülle und fülle. Es gab zum Lunch und Dinner jeweils an die 7 - 8 Gänge, variantenreicher Fisch und Krustentiere aus dem Wasser stammend, eine unglaubliche Vielfalt. So saßen wir also an unserem Tisch und genossen erst einmal das Essen. Während dessen fuhr die Dschunke schon mal hinaus Richtung Felsformationen. Sanft tuckerten wir dahin, fast lautlos. Der Bauch wurde immer Voller. Gerade den letzten Bissen heruntergeschluckt teilte uns der Guide mit wir wären gleich an der Grotte die wir besichtigen können. Natürlich wollten wir diese Grotte auch sehen, zogen uns schnell eine Jacke über und bestiege das kleine Beiboot um zu der Insel zu kommen. Es war eine riesige Grotte, wie eine Tropfsteinhöhle, doch so eine große habe ich noch nie gesehen (Blacksurf hat ja bereits Bilder gepostet). Nach dem kurzen Stopp ging es auch gleich wieder auf unsere Dschunke. Ein weiterer kleiner Ausflug stand auf dem Programm, Landausflug mit Besteigung des Aussichtsturmes (es sind genau 430 Stufen) und es war genau der Richtige Moment, denn es begann langsam der Sonnenuntergang. Auf der einen Seite sah man bereits den Mond, während auf der anderen Seite bereits die Sonne unter ging. So zeigte sich die Bucht in einem schönen Farbenspiel das wir natürlich unersättlich ablichteten mit unseren Fotos.


Wir fuhren erneut mit dem kleinen Beiboot zu unserer Dschunke, wo bereits das Abendessen auf uns wartete. Kaum Zeit richtig zu verschnaufen nahmen wir also an unserem Tisch platz und liessen uns ein weiteres Ma(h)l schmecken. Es wurde wieder aufgefahren was das Meer hergibt, Dinge die ich nie zuvor gesehen oder jemals gegessen habe, sehr lecker zubereitet.

Nach dem Essen genossen wir noch einen kleinen Drink bevor wir uns müde in unsere Kabine zurückzogen. Irgendwie sind die Tage hier eher zuende in Vietnam, zumindest schlafen wir bereits gegen 21 Uhr tief und fest. Dafür erwachen wir aber auch wieder angenehm zeitig um in der Morgendämmerung den Anblick auf die Felsformationen der Halong Bucht zu genießen. Die ersten fliegenden Wasserhändlerinnen sind auch schon wieder unterwegs und versuchen ihre Waren von kleinen Booten aus an uns zu verkaufen. Nach dem Frühstück heisst es ein paar Sachen packen, denn wir müssen unsere Dschunke verlassen da wir 2 Nächte in der Halong Bucht verbringen werden soll uns ein kleineres Schiff heute tagsüber tiefer in die Bucht bringen.

Die kleine Dschunke steht bereits an der Großen um uns aufzunehmen. Wir nehmen nur einen kleinen Sack mit Bikini, Handtuch und warmer Jacke mit an Bord. Doch plötzlich wird spontan unser ganzes Gepäck mit an Bord gehoben. Es wurde kurzfristig entschieden das wir den Tag heute auf der kleinen Dschunke verbringen mit Kanu fahren, Lunch & co und abends dann auf einer neuen großen Dschunke andocken und übernachten werden. Und so geht gleich noch eine Servicekraft und ein Koch mit an Bord.

Wir schippern also hinaus, weiter Richtung offenes Mehr, hindurch den ganzen kleinen Felsformationen die alles unterschiedlich aussehen. Dann wird unsere Dschunke langsamer und wir besteigen die Kanus. Blacksurf und ich gehen in ein Zweierkanu und unser Guide ist alleine in einem. Blacksurf als Steuerfrau sitzt hinten und ich als Schubkraft vorne. Klappt so spontan ganz gut, obwohl wir das vorher noch nie zusammen gemacht haben. Links, rechts...feel free...wie es eben auf dem Paddel stand.

Und so paddelten wir quer durch die Halong Bucht, vorbei an schwimmenden Dörfern bis wir wieder zu unserer kleinen Dschunke kamen. Es war Lunchtime. Schnell noch umziehen, den Bikini und die Badeshort zum Trocknen aufgehängt und hinein in die Kajüte zum gedeckten Tisch. Es war unglaublich was der Koch alles zauberte und uns an Gängen bescherte, ein Highlight folgte dem nächsten. Nach dem Essen genossen wir noch ein bisschen Sonne am Deck, während die Dschunke weiter durch die vielen Felsformationen tuckerte. So sahen wir wirklich sehr viel von der gesamten Bucht. Gegen Spätnachmittag steuerte der Kapitän dann wieder eine kleine Insel mit Sandbucht an, Darauf ein großes Gebilde, ein Wahrzeichen an Erinnerung Onkel Ho. Wir legten für 45 Minuten an dieser Insel an, erklimmten ein paar Stufen zur Aussicht über die Bucht ehe wir wieder ablegten um zu unserem heutigen Schlafplatz gebracht zu werden. Wieder erwartete uns eine sehr komfortable Dschunke in der Größe wie die am Tag zuvor, auch das Essen war wieder hervorragend und der Service übertraf alles, so das die anderen Gäste schon große Augen bekamen, denn wir beide bekamen Extra Essen, da wir ja zwei Nächte in der Bucht blieben und wir am ersten Tag das Essen hatten wie die Gäste heute auf der großen Dschunke. Es war schon irgendwie lustig und spannend zugleich.



Der Abend ging zu ende und ein erneuter fantastischer Sonnenuntergang bescherte uns eine Vielzahl an Fotos. Wir verschwendeten aber noch keine Gedanken an die Abreise am nächsten Tag, sondern nutzten noch jede Minute auf dem Schiff. Am nächsten Morgen, gerade am Frühstücken tuckerten wir weiter in der Bucht herum, zu einer Lagune die wir besichtigen konnten. Wieder auf dem kleinen Beiboot sitzend fuhren wir in die Lagune. Aussen warteten bereits die Affen auf uns die von den Guides wohl mit Bananen an gefüttert werden. Natürlich waren die Affen dann auch entsprechend Fotogen.

Nach der Lagune machte sich die Dschunke wieder auf den Rückweg zum Hafen. Aber wir sollten noch ein weiteres mal das Seafood genießen können, und so ankerten wir kurz vor dem Festland und bekamen erneut ein köstliches Essen serviert. Danach liefen wir im Hafen ein und verließen das Schiff um wieder für 3,5 stunden in einem Kleinbus platz zu nehmen. Ein wenig geschafft und noch in Gedanken schwelgend kam uns die Zeit aber viel kürzer vor.

3 Tage Halong Bay gingen also zu Ende. Wir hatten 3 Tage strahlenden Sonnenschein, keine Wolken , traumhafte Sonnen auf- und Untergänge und gigantisches Essen.

Dienstag, 27. Januar 2009

Transportmittel (Motor)Fahrrad



Transportiert wird hier alles am Fahrrad oder Moped. Das Maximum an Personen waren 6 die wir auf einem Moped gesehen haben. Schweine auf dem Moped ist ebenfalls keine Seltenheit, auch Wasserbüffel sollen schon gesehen worden sein.

Impressionen im Norden


Handschuhtuning auf vietnamesisch. Am Ende der Tour bekam der Guide ein paar richtige Bikehandschuhe von uns


Geflügelauslage in einer Graküche


Feldarbeit in einem Reisfeld im Norden


Flower Hmong Dorf von oben


Flower Hmong Frauen bei der alltäglichen Arbeit, Herstellung ihrer Tracht

café in vietnam



ein guter vietnamesischer Café braucht Zeit, viel Zeit…
Schmeckt aber viel besser als Nescafé, den sie uns dauernd andrehen wollten…
Serviert wird der Café mit einer dicken Schicht Kondensmilch gesüsst.

Streetfood II - snacks in vietnam





Montag, 26. Januar 2009

Zu Gast bei den White Thai






Traditionell wohnen die White Thai in Pfahlbauten in der Nähe von Flüssen im Tal um immer genügend Wasser zu haben. Unsere Gastfamilie ist sehr gebildet. Der Gastvater ist Musiker, der Sohn Lehrer. Der Gastvater trägt auch eine modische Brille. Ich erwähne es deshalb, weil ich bei den Flower Hmong Niemanden mit Brille entdecken konnte. Bevor man zum Wohnraum gelangt über eine Treppe muss man natürlich die Schuhe ausziehen. Der Boden ist aus Bambusdielen. Geräumig ist so ein Haus und wirkt offen und luftig.

Wir werden mit Grünem Tee begrüsst. Unser Koch sitzt schon wieder an der Vorbereitung für das Abendessen.

Auf den Weg zu den White Thai…












…ebenfalls einer ethischen Minderheit.
Zwischen durch machen wir eine kleine Pause mit Lunch und Hang up…

Streetfood Vietnam I





Sonntag, 25. Januar 2009

Flower Hmong Kids…





Moped gefahren wird ab 8 Jahren, geheiratet mit 14…